Google entfernt den num=100 Parameter (2025) – Auswirkungen auf Ranking-Tools, Daten und SEO / GEO

Google hat in den letzten Jahren viele kleinere und grössere Anpassungen an seiner Suchmaschine vorgenommen – von neuen SERP-Features über Core Updates bis hin zu fundamentalen Veränderungen, wie Suchmaschinen mit Inhalten umgehen. Eine eher technische, aber für die SEO-Branche wichtige Neuerung ist die Abschaffung des Parameters num=100, der lange Zeit dafür genutzt wurde, die Anzahl der pro Seite angezeigten Suchergebnisse zu steuern.

In diesem Beitrag erklären wir, was genau dieser Parameter war, warum er nicht mehr unterstützt wird und welche Folgen die Änderung für SEO-Tools, deren Kunden und letztlich auch für Website-Betreiber hat. Wir zeigen, warum diese Änderung den Fokus auf Generative Engine Optimization (GEO) lenkt.

Was war der num=100 Parameter?

Standardmässig zeigt Google auf einer Ergebnisseite zehn organische Treffer an. Mit dem Zusatz ?num=100 am Ende einer Such-URL liess sich diese Anzahl auf bis zu 100 Suchergebnisse pro Seite erhöhen.

Beispiel: https://www.google.com/search?q=seo+agentur&num=100

Für normale Nutzer war das ein Komfort-Feature, mit dem man schneller einen Überblick über die ersten 100 Treffer erhielt. Für SEO-Tools hatte der Parameter jedoch eine weit grössere Bedeutung: Sie nutzten ihn, um die Positionen von Keywords effizienter abzufragen und komplette Rankingsätze in einem einzigen Request auszulesen.

Seit wann wird num=100 nicht mehr unterstützt?

Google hat im Sommer 2024 damit begonnen, den Parameter schrittweise abzuschalten. Spätestens seit Anfang 2025 ist er vollständig wirkungslos: Selbst wenn man &num=100 an eine Such-URL anhängt, zeigt Google nur noch die gewohnte Standardanzahl von zehn Ergebnissen pro Seite.

Für die gesamte SEO-Branche ist dies eine tiefgreifende Veränderung in der technischen Datenerhebung.

Folgen für SEO-Tools wie Semrush, Ahrefs und Sistrix

Rank-Tracking-Tools wie SE Ranking, SemRush, Ahrefs oder Sistrix greifen seit Jahren auf den num=100 Parameter zurück. Mit der Abschaffung ändert sich nun die technische Grundlage fundamental:

Vorher (mit num=100)
Nachher (ohne num=100)
Auswirkung
Ein Request für 100 Rankings
Zehn Requests für 100 Rankings
Erhöhte Serverlast und Abfragefrequenz
Schnelle und effiziente Abfrage
Langsamere Datenerhebung
Verzögerungen bei der Bereitstellung frischer Ranking-Daten
Geringe Gefahr von Blockaden
Höhere Gefahr, dass Google automatisierte Abfragen blockiert oder stärker limitiert
Benötigt komplexere technische Lösungen der Tool-Anbieter

Besonders für umfangreiche Keyword-Sets bedeutet dies einen erheblichen Mehraufwand für die Tool-Anbieter.

Womit müssen Kunden dieser Tools rechnen?

Die Folgen für die Nutzer von SEO-Tools sind direkt spürbar. Unternehmen, die ihre Online-Sichtbarkeit engmaschig überwachen, müssen ihre Erwartungen anpassen:

  • Langsamere Datenerhebung: Da Tools mehr Requests absetzen müssen, verlängert sich die Zeit, bis frische Rankings vorliegen.
  • Mögliche Preisanpassungen: Höhere Kosten aufseiten der Anbieter könnten mittelfristig an Kunden weitergegeben werden.
  • Leichte Datenabweichungen: Da die Abfragen nun kleinteiliger erfolgen, können mehr technische Störungen oder minimale Schwankungen entstehen.

Wichtig: Die Position eines Keywords wird weiterhin korrekt erfasst – daran ändert sich nichts. Rankings bleiben ein valider Indikator, sollten aber noch stärker im Zusammenspiel mit anderen Kennzahlen wie Klickrate, Impressionen oder Conversion betrachtet werden.

Auswirkungen für Website-Betreiber und Strategie

Die Entfernung des Parameters hat keinen direkten Einfluss auf die Indexierung Ihrer Website, da Google die Ergebnisse intern ohnehin seitenweise ausspielt. Allerdings ergeben sich indirekte Folgen für Monitoring und Reporting:

  • Verstärkter Fokus auf die Google Search Console (GSC): Da SEO-Tools in der Darstellung leichte Unterschiede aufweisen können, müssen Agenturen und interne Marketing-Teams künftig stärker auf alternative und primäre Datenquellen wie die GSC setzen.
  • Strategische Neuausrichtung: Das reine Monitoring von Keyword-Positionen reicht nicht mehr aus. Viel wichtiger wird die Analyse von Nutzerverhalten, Klickwahrscheinlichkeiten und Sichtbarkeitsindizes. Genau hier zeigt sich der Mehrwert einer erfahrenen SEO Agentur.
  • Der Aufstieg der Generative Engine Optimization (GEO): Neue Optimierungsfelder wie die Generative Engine Optimization (GEO) gewinnen stark an Bedeutung. Um im neuen AI-getriebenen Suchumfeld weiterhin sichtbar zu bleiben, sollte die Zusammenarbeit mit einer professionellen GEO Agentur in Betracht gezogen werden.

Was bedeutet GEO (Generative Engine Optimization) in diesem Kontext?

Die Abschaffung des num=100 Parameters reiht sich ein in eine längere Reihe von Massnahmen, mit denen Google die klassische, automatisierte Abfrage erschwert. Gleichzeitig verschiebt sich der Fokus der Suche durch AI Overviews und generative Ergebnisse immer stärker von klassischen Ranking-Positionen hin zu ganzheitlichen Nutzererfahrungen und Direkt-Antwort-Fähigkeit.

Unter Generative Engine Optimization (GEO) verstehen wir die strategische Anpassung von Inhalten, um optimal in den AI Overviews und generativen Suchergebnissen von Google und anderen Engines positioniert zu werden. Der Fokus liegt auf der Themen-Autorität und der Erstellung von Content, der AI-Modelle direkt mit präzisen, zitierfähigen Antworten versorgt.

Für Unternehmen bedeutet das:

  1. Rankings bleiben wichtig, sind aber nicht mehr allein entscheidend.
  2. Die Datenqualität in Tools wird zu einem strategischen Faktor, der genau geprüft werden muss.
  3. Neue Optimierungsfelder wie GEO treten in den Vordergrund. Wer heute vorbereitet sein will, sollte die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten GEO Agentur wie ZUMO SEO prüfen.

Fazit und Takeaways

Die Abschaffung des num=100 Parameters ist ein technisches Detail mit grossen Auswirkungen auf die gesamte Branche.

Die wichtigsten 3 Punkte für Website-Betreiber:

  1. Datenerhebung wird langsamer: Rechnen Sie mit Verzögerungen bei der Bereitstellung frischer Keyword-Rankings in Ihren Reporting-Tools.
  2. GSC wird zum primären Fokus: Verlassen Sie sich bei der Performance-Messung primär auf die Daten der Google Search Console.
  3. Strategie ist alles: Reports und Rankings stets im Kontext betrachten, nicht isoliert. Der Fokus verschiebt sich auf User Experience und GEO-Optimierung.

Gerade jetzt lohnt es sich, die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten SEO Agentur zu intensivieren und die Chancen der GEO-Optimierung frühzeitig zu nutzen. Denn eines bleibt sicher: Die Spielregeln der Suchmaschinen ändern sich – und wer erfolgreich bleiben will, muss sich anpassen.

← Zurück zum Blog

/ Kontaktieren sie uns

Sind Sie bereit, die erste Seite auf Google zu dominieren?

Unser Team von SEO-Experten ist bereit, Ihnen dabei zu helfen. Entdecken Sie Ihr SEO-Potenzial in einem kostenlosen Erstgespräch!

Hoppla! Beim Absenden des Formulars ist ein Fehler aufgetreten.